Mit Familie kann frau irgendwie nie verläßlich planen. Kennt Ihr das?
Ich hätte gestern eigentlich wieder Seminar gehabt, doch am Sonntag Nachmittag hat es sich schon abgezeichnet. Die große Zwergin hat rote Flecken auf den Wangen bekommen, die Stimmung ist gegen Nullpunkt gesunken (schließlich war ja geplant als Eisprinzessin zum Kinderfasching zu gehen) und ich hatte so eine Vorahnung, daß die Große auch nicht verschont bleiben soll.
Als positiver Mensch hatte ich ja immer noch die Hoffnung, daß das Ganze mit ein bißchen Schlaf wieder vorübergehen würde.
War aber nicht so. Und so lag die Arme wie ein Häufchen Elend mit hochroten Fieberwangen auf dem Sofa, Das Schlimme an der Sache ist ja, daß sie nicht krank zu Hause sein mag. Noch in der Früh bestand sie darauf in die Schule gehen zu dürfen.
So haben wir dann den Vormittag mit DVDs, Büchern und Backen (ich) verbracht. Zwergin No.1 liebt Streuselkuchen, deshalb gab es Mini-Streuseltaler, als leicht zu essende Alternative.
Hefetaler mit Zitronen-Vanillestreuseln

25 g frische Hefe mit 1 TL Zucker und 4EL lauwarmer Milch verrühren.

325g Mehl Type 405 mit ½ TL Salz, 50 g Zucker1 Ei,
½ TL gem. Vanille1 TL abgeriebener Zitronenschale,
125ml lauwarmer Milch50g weiche Butter
und dem Hefeansatz zu einem weichen Hefeteig verkneten.
An einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Währenddessen 80g Butter mit 50g Zucker,  1 TL abgeriebener Zitronenschale,
½ TL gem. Vanille und 100g Mehl zu Streuseln verkneten.
Den Teig noch einmal kurz durchkneten und in 16 Stückchen teilen.
Zu Kugeln formen und flach drücken.
Mit 25g zerlassener Butter bestreichen.
Die Streusel darauf verteilen und bei
180°C ca. 10-15min (sie sollten leicht gebräunt sein) backen.
Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen.
Zu einem Becher Latte oder einer heißen Schokolade genießen!
Mal sehen, wie lange wir noch Krankenlager haben. Ich bin ja schon mal heilfroh, daß ich es mir “leisten” kann mit meinem Kind zu Hause zu sein wenn es krank ist. Anscheinend ist es jetzt ja Mode (oder verlangt das die Arbeitswelt?), dem Kind einen Fiebersaft zu geben und so schnell wie möglich zurück in Kindergarten oder Schule. Ich finde das in jeder Beziehung verantwortungslos: dem Kind gegenüber, daß sich nicht in Ruhe erholen kann und auch krank Leistung bringen muß (und sei es nur in Form von Funktionieren). Und den anderen Kindern gegenüber, zu dem es Kontakt hat und die sich so ganz hervorragend anstecken können. Klar gibt es immer auch wieder Ausnahmen. Manchmal mag es nicht anders gehen. Aber was ich aus meinem Umfeld mitbekomme wir viel zu wenig auf das Kind geachtet und die Ansprüche der Eltern stehen im Vordergrund.
Welche Möglichkeiten habt Ihr wenn Eure Kinder krank sind?
Gruß
Suse