Seit ich Kinder habe hat sich mein Fokus geändert. Klar. Aber seit ich Kinder habe, lerne ich auch immer wieder Menschen kennen, die einen Weg gehen, der nicht eben ist. Der Berge und Täler bietet. Aber die Menschen gehen ihn trotzdem. Weil es ihr Weg ist.

Auf der Suche nach geeigneten Brotboxen und Trinkflaschen für meine Kinder bin ich sehr schnell beim Onlineshop Kivanta. Berichtet habe ich vor über drei Jahren schon mal über die Edelstahlflaschen hier. [Immer noch super. Nur inzwischen finde ich den Preis im Vergleich zu anderen handelsüblichen Produkten aus Aluminium mehr als angemesssen.]

Meine aktuellen Favoriten von Kivanta: Die Isoliertasche, damit das brot im Sommer nicht warm wird, der Edelstahldeckel und die auslaufsicheren Dosen.

Wunschzettel Kivanta

Da ich immer einen sehr netten Kundenkontakt zu Nathalie, der Frau hinter Kivanta hatte, fragte ich sie, ob sie nicht Lust hätte ein paar Fragen zu beantworten. Zum Shop, was sie ihren Kindern in die Box packt und natürlich auch, wie Vereinbarkeit bei ihr klappt.

Und so sieht es aus:

Seit wann gibt es Kivanta?

Der Ursprung von Kivanta ist gar nicht so einfach zu definieren, denn der Vertrieb im Kleinsten hat lange vor der Eröffnung des Onlineshops begonnen, der dann zunächst auch unter www.kanteen.de lief. Doch unser Sortiment wurde über die Jahre so vielseitig, dass es eines anderen und umfassenderen Namens bedurfte.

Was hast Du vor Kivanta beruflich gemacht?

Ich bin eigentlich Grundschullehrerin und habe mit viel Engagement und Motivation mit den Schulkindern gearbeitet.

Wie kommt man auf die Idee einen Shop für Trinkflaschen und Lunchboxen zu eröffnen?

Das ist eine wirklich gute Frage! Wir hatten schon immer einen sehr plastikfreien Haushalt. Als unser erstes Kind zur Welt kam, achteten wir – wie vermutlich die meisten Eltern – darauf, dass nur schadstofffreie und geprüfte sowie möglichst sinnvolle Produkte in Reichweite unseres kleinen Knaben kamen.

Vorhandene Produkte erwiesen sich las unbrauchbar

Als die Zeit gekommen war, ihn mit einer Flasche auszustatten, die ihm Selbständigkeit ermöglicht und Spaß beim Trinken beschert (jeder, der Kinder hat, weiß wie gerne Kinder eigenständig unterwegs sind), da griffen wir natürlich zum Marktführer aus der Schweiz. Unser Sohn verweigerte aber das Trinken aus der Flasche und nach einem Schluck aus derselbigen war mir auch klar warum. Das Wasser schmeckte eklig. Und Internet sei Dank wusste ich wenige Klicks später, dass Aluminium und die Versieglung des Flascheninneren nicht das Gelbe vom Ei sind – ganz im Gegenteil. So landeten wir bei einer Klean Kanteen und begeisterten allerhand Menschen in unserem Umfeld und organisierten dann Sammelbestellungen, schließlich auch für Leute, die wir gar nicht kannten, die aber wiederum bekannt mit Bekannten waren.

Vom Sammelbesteller zum Onlinehändler

Schließlich kamen mein Mann und ich zu der Überzeugung, dass wir einfach den Schritt in den Onlinehandel wagen sollten, da es offensichtlich an der Zeit war, Menschen eine sichere Alternative zur Aufbewahrung von Getränken anbieten zu können und auch etwas zum Bewusstsein der beizutragen, die wie wir zunächst gar nicht wussten, welche gesundheitlichen Gefahren sich hinter BPA und ähnlichem verbergen. So war der Onlineshop geboren.

Brotdose statt Butterbrotpapier

Schließlich hielten wir überall Ausschau nach Dosen aus Edelstahl, denn ein Brot in einer Papiertüte ist

  • nicht so richtig praktikabel und
  • rechnet man mal alle Tüten über die Tage, Monate und Jahre zusammen, die beim mobilen Frühstück von Kindern zusammenkommen, dann macht es keinen Sinn, denn die Herstellung von Papier ist ja nicht gleichzeitig umweltverträglich.

Ich glaube, dass ich so ziemlich am Tag nach der Eröffnung von LunchBots in den USA dort sofort die vier erhältlichen Dosentypen bestellt habe.
LunchBots war zu diesem Zeitpunkt noch nicht so aufgestellt, einen Importeur im europäischen Markt umfassend zu beliefern, aber wir waren so überzeugt vom Produkt und Geduld zahlt sich einfach immer aus. Und nach einiger Zeit konnten wir Jacqueline Lindner, die Firmeneigentümerin, überzeugen unsere Bestellmengen zu berücksichtigen.

Um es also in aller Kürze zu sagen: Wir hatten Bedarf im privaten Bereich, fanden keine akzeptablen Produkte in greifbarer Nähe und wollten anderen Menschen mit weniger Beziehungen in die USA möglich machen, auch diese gesundheitlich unbedenklichen und überaus praktischen Produkte nutzen zu können.

Wonach wählst Du Deine Produkte aus?

Produkte der meisten Hersteller findet man schon seit Jahren in unserem Haushalt. Angeregt durch viele Fragen unserer Kunden haben wir nach und nach immer mehr dieser Hersteller mit ihren verschiedenen Produkten in unser Sortiment aufgenommen. Nur wenige Hersteller haben wir aufgenommen, die wir selbst nicht genutzt haben oder nutzen. Dafür haben wir aber sehr gründlich recherchiert. Dazu gehört beispielsweise das Babyflaschen Sortiment von Organic Kidz oder Goldi Flaschensauger. Man sucht jedoch vergeblich nach den Naturkautschuk Schnullern von Gold, denn wir sind der Meinung, dass in den meisten Fällen kleine Babys ganz unnötig mit Schnullern beruhigt und später mühsam entwöhnt werden. Stattdessen bieten wir Tragetücher an und klären auf, wie wichtig das Stillen für die kleinen Geschöpfe ist und an welche Adressen man sich wenden kann, wenn es nicht klappt.

Aber auch die kleine Firma Goodies of Desire haben wir erst entdeckt, als unsere Kinder schon aus dem Alter raus waren, aber die Produkte sind einfach zu niedlich und nun haben unsere drei Kinder doch alle ein großes Kuschelmonsterkissen und kleine Monster.

Im Edelstahlbereich haben wir nun kürzlich Mizu und Miir aufgenommen, da diese Hersteller praktische Produkte anbieten, die andere in ihrem Produktportfolio nicht haben. Gerade die kleine Firma Miir punktet nicht nur mit ihren innovativen Produkten, es ist eine Firma mit hohem ethischem Bewusstsein und verwirklicht tolle Projekte. Dies hat das Team von Miir hier ganz toll dargestellt.

Welche Ansprüche hast Du an Nachhaltigkeit und wie wird das in Eurer Firma + bei den Produkten umgesetzt?

Nachhaltigkeit ist bei uns zentrales Leitmotiv. Alle Waren werden intensiv auch diesen Faktor geprüft und nur solche, die höchste Anforderungen erfüllen, werden in das Sortiment aufgenommen.

Möglichst viel Nachhaltigkeit bei Verpackung und Versand

Für den Versand kaufen wir ausschließlich dünnes Papier zum Einwickeln von unverpackten Artikeln und festes Knautschpapier zum Schutz während des Versands. Die Originalherstellerverpackung, die teilweise aus Kunststoff ist, damit die Ware den Seeweg überhaupt schadfrei übersteht, ersetzen wir natürlich nicht vor Versand.
Weiterhin versenden wir mit DHL GoGreen. Hierbei handelt es sich um das Umweltschutzprogramm von DHL. Hier liegt der Schwerpunkt zum einen in der Vermeidung durch Klimaschutzprojekte. Dabei werden von DHL solche Projekte ausgewählt, die vorteilhaft für Umwelt und auch die Wirtschaft in weniger entwickelten Ländern und damit den Menschen vor Ort ist.

Packt Ihr selbst Euren Kindern täglich eine Lunchbox (wenn ja: was kommt am liebsten hinein?)

Selbstverständlich bekommen unsere Kinder jeden Tag für Kindergarten und Schule ein Frühstück gepackt. Zugegebener Maßen haben wir eine recht große Auswahl an Trinkflaschen im Einsatz, aber dies geht einher mit der Tatsache, dass wir auch neue Modelle immer selbst testen. Bei normalen Temperaturen trinken die Kinder Wasser aus einer einwandigen Edelstahlflasche und wenn es sehr kalt oder sehr warm ist, dann bestehen sie auf die isolierten Ecococoon Flaschen. Im Sommer trinkt es sich angenehmer, wenn das Wasser nicht völlig aufgewärmt ist und im Winter trinkt sich Wasser in Zimmertemperatur besser als solches, was so eisig geworden ist, dass es erst an den Zähnen schmerzt und später im überheizten Klassenzimmer lauwarm wird. Hier sind sich die Kinder auch ganz einig.

Füllung der Boxen werden and die jeweiligen Vorlieben angepaßt

Bei den Frühstücksdosen sieht es schon wieder ganz anders aus; hier gibt es bis auf die gemeinsame Liebe zu Cashewkernen und anderen Nüssen klare Präferenzen bei den Kindern:
Bei unserem älteren Sohn ist es ganz einfach: Es ist meist eine LunchBots Uno mit einem Brot und dazu Fruchtschnitten oder Amaranth-Riegel. Da er Gemüse erwärmt überhaupt nicht mag, habe ich eine Lunch-Tasche mit Kühlfach entworfen, die wir in zwei Designs anbieten. Sie wird aus in Deutschland hergestellten Stoffen genäht und sprichwörtlich hier um die Ecke genäht. Mit einem eingeschobenen Kühlakku, die wir auch in Edelstahl anbieten, hält die Paprika für ihn dann lange frisch. Bald wird zumindest unser ältester Sohn dann auch längere Unterrichtstage haben, so dass es dann wohl eine Bento von LunchBots sein wird, die seinem wachsenden Hunger gerecht wird.

Unsere Tochter mag am liebsten eine bunte Auswahl. Dazu fülle ich die viergeteilte LunchBots Quad mit Obst, Gemüse oder Oliven, geschnitten Fruchtschnitten und ein Fach reserviere ich für Brot oder Cracker. An einem Tag in der Woche hat sie eine Stunde mehr Unterricht und dazu noch Sport und hier hat sie dann meist noch eine LunchBots Rounds mit Obstsalat oder Apfelkompott dabei. Unser Jüngster liebt Apfelschnitten, Oliven, Karotten und Paprika und natürlich Cracker – für einen kurzen Kindergartenvormittag reicht das.

Welche sind Deine speziellen Lieblingsprodukte und warum?

Bei der Fülle der Produkte in unserem Kivanta Shop ist es fast unmöglich, unsere Lieblingsprodukte zu nennen, denn es finden sich viele davon in unserem Haushalt, aber bezogen auf Lebensmittelaufbewahrung dann ganz einfach. Die 500 ml Kivanta Flaschen für jeden Tag, die 500 ml Ecococoon für heiße und kalte Tage und die LunchBots Duo und Quad fürs Kindergarten- und Schulfrühstück. Hier hat man alle Möglichkeiten, kann aber auch einfach nur ein Brot in aller schnelle packen. In den Galerien von LunchBots hier und hier und hier kann man übrigens sehr nette Anregungen kriegen.

Wie läßt sich Familie und Beruf für Dich vereinbaren?

Ein Homeoffice hat Vor- und Nachteile. Zunächst zu den Nachteilen:
Der Schreibtisch ist immer da und man könnte immer arbeiten.
Aber die Vorteile überwiegen eindeutig.

  • Ich kann meine Arbeitszeiten flexibel einteilen und nacharbeiten, was liegen geblieben ist, wenn die Kinder schlafen.
  • Sind die Kinder mal krank, gibt es kein mühsames Betreuungsproblem
  • Klassenfeiern, Proben fürs Krippenspiel oder Sportevents der Kinder finden nicht ohne mich statt, weil ich mir nicht Urlaub nehmen konnte.
  • Außerdem genießen wir es sehr, dass die Kinder mittags beim Essen zusammensitzen und von ihrem Tag erzählen können. Das geht nicht immer gemütlich zu, oft hektisch – aber es sammelt die Gedanken und stimmt in den Nachmittag mit Hausaufgaben, Hobbys, Spielzeiten und Verabredungen ein.

Was möchtest Du Eltern mit auf den Weg geben, die sich mit Kind(ern) selbständig machen?

Das ist eine ganz schwierige Frage. Ich denke, man muss sich im Klaren sein, dass Selbständigkeit als solches sehr viele Vorteile bietet, aber auch jede Menge Kraft und Einsatz erfordert und man manchmal auch einfach einen langen Atem haben muss.

Vielen Dank an Nathalie, die ein bißchen von ihrer kostbaren Familienzeit abgezweigt hat, um mir Rede und Antwort zu stehen.

 

 

Dieser Artikel erscheint auch in der Kategorie Werbung, da Kivanta mir für die Verlosung hier das Boxenset kostenlos zu Verfügung gestellt hat. Daß ich hier meine eigene Meinung schreibe müßt Ihr mir einfach so glauben.