Baguettes passen fast zu jedem Essen. Bei uns gibt es die zum Sonntagsfrühstück, als Beilage zu Suppen oder Salaten oder als belegte Sandwiches für unterwegs.
Der große Vorteil: Sie sind schnell gemacht. Für mich heißt das: Ist kein Brot für Abendbrot im Haus, kann ich nachmittags schnell noch welche backen. Man benötigt nur die Brot- Grundzutaten und hat schnell ein sehr leckeres Ergebnis

Zutaten für 4 dünne Baguettes oder 2 dicke
500 g Mehl (Typ 550)
300 bis 350 g Wasser
12 g Salz
1 Würfel Hefe (42g)
Zubereitung
- Die Hefe in handwarmen Wasser auflösen. Handwarm heißt in diesem Fall: Wenn du mit dem Finger die Temperatur testest, merkst du keinen Temperaturunterschied zwischen Wasser und Hand. Besitzt du ein Küchenthermometer, sollte dies etwa 37 Grad Celsius anzeigen.
- Mehl und Salz mischen. Es ist wichtig, daß das Salz gut verteilt ist, da das Salz nicht pur mit der Hefe in Verbindung kommen darf. Sie stirbt sonst.
- Hefewasser und Mehlmischung miteinander vermengen. Gerne mit einem Kochlöffel, denn es ist wichtig, den Teig nicht zu sehr zu bearbeiten. Es sollen nur keine Mehlklümpchen mehr sichtbar sein. Der Teig darf gerne an den Fingern kleben. Je feuchter der Teig ist, desto fluffiger wird das Endergebnis.
- Mit einem leicht angefeuchteten Tuch abdecken und gehen lassen. Ich stelle meine Schüssel in den Backofen mit eingeschaltetem Licht (das sind etwa 48 Grad Celsius und beschleunigt die Gare ein kleines Bißchen).
- Während der Teig geht, muß er immer wieder gefaltet werden.
Nach den ersten 20 Minuten ist der Teig gut gegangen, auf ein bemehltes Brett geben (gerne großzügig Mehl verwenden), die Luft etwas ausschlagen und den Teig zum Quadrat drücken. Dann jede Ecke nacheinander zur Mitte falten. Wieder abwechselnd gehen lassen und falten.
20 Minuten Gare
Falten
20 Minuten Gare
Falten
20 Minuten Gare
Falten
20 Minuten Gare

- Nach den 80 Minuten Gehzeit können die Baguettes geformt werden. Ich mache aus der Menge entweder vier kleine Baguettes oder teile das Ganze ein weiteres Mal und mache 8 kleine Baguettebrötchen daraus.
Formen: Ich drücke den Teig in Form eines kleinen Ziegelsteins und schlage dann die langen Seiten zur Mitte ein. Dann rolle ich die Baguettes in die gewünschte Form. Entweder runde Enden oder die typischen Spitzen an die Enden. - 15 Minuten auf dem Blech gehen lassen, währenddessen den Ofen auf 220°C Umluft vorheizen.

- Die Baguettes mit einem sehr scharfen Messer schräg einschneiden. Wer eine knackige Kruste haben möchte, der bestreicht sie anschließend mit einem Bäckerbesen mit etwas Wasser und bestäubt sie mit Mehl.

- In den Ofen auf unterster Stufe ein Backblech mit heißem Wasser schieben, und das Blech mit den Baguettes darüber schieben.Etwa 20 Minuten backen. Fertig.

Ich habe das Rezept, daß ich schon bei Aurélie Bastian (Bei ihr habe ich auch mein Baguetteblech, das Messer und den Besen selbst gekauft) und Herrn Grün gesehen habe schon unzählige Male gebacken.

Die Baguettes werden immer ein bißchen anders. Es hängt sehr stark von der Menge des zugesetzten Wassers ab. Mir sind sie auch schon mal viel zu trocken geraten und ich mußte sie in Scheiben schneiden, toasten und als Kirschenmichl verarbeiten.

Irgendwas ist da mit CopyPaste bei dem Backofenvorheizen und dem Einschneiden doppelt gelandet (über und unter dem Foto mit dem leeren Backblech).
Und im oberen Abschnitt des Beitrags bei Punkt 3 fehlt noch etwas hinter dem “desto”
Ansonsten habe ich auch schon sehr leckere Ergebnisse mit dem Baguetterezept hinbekommen – auch ohne Bäckermesser oder extra Bäckerpinsel. Aber das Blech mit den Mulden, das braucht es auf jeden Fall! Die Kinder lieben es, wenn ich direkt nach dem Backen kleine Schlitze ins Baguette schneide und Kräuterbutter hineinstecke :)
Selbstverständlich brauchst Du kein Zubehör, um die Baguettes zu backen. Ich backe täglich Brot, da finde ich manches Hilfsmittel extrem nützlich.
danke für den Hinweis mit der verrutschten Anleitung.