Man erzählt sich schon seit Jahrzehnten, wie wichtig das Frühstück ist. Doch seit einiger Zeit haben zwei der Mädels hier sehr oft keine Lust zu frühstücken. Weder Müsli mit Joghurt und Obst noch Marmeladenbrote ziehen dann.
Ich kenne dieses Gefühl nichts herunterzubringen, aber ich weiß auch, wie sich das Tief anfühlt, wenn man in der Schule sitzt und plötzlich einen Energieeinbruch hat. Oder im Büro diesen Heißhunger bekommt, gegen den man dann Schokolade ißt, weil nichts Anderes in der Schublade zu finden ist.
Deswegen habe ich mir überlegt den Kindern kleine Kekse in die Hand zu drücken. Nachdem die Sportsachen zusammengesucht und Brotbox und Flasche in die Büchertasche gepackt sind.
Natürlich keine Kekse, die neben Auszugsmehl nur noch viel Zucker enthalten.
Also habe ich Frühstück to go gebacken:
Frühstückskekse
Der langjährige Leser kann sich sicher denken, daß diese Kekse als Hauptzutat mal wieder Bananen enthalten. Die werden hier entweder noch fast grün verspeist oder liegen rum, bis sie unansehnlich braun werden. Aber die passen prima in die Kekse. Denn je reifer, desto süßer.
Zutaten
200g reife Bananen (je nach Größe 2-3)
150g Schmelzflocken
150g grobe Haferflocken
2 Eier
1 TL Backpulver
75g getrocknete Datteln
75g gemischte Trockenfrüchte (Mango, Kirschen, Rosinen etc)
1 Messerspitze Zimt
Zubereitung
- Die Flocken in einer beschichteten Pfanne ohne Fett vorsichtig anrösten und abkühlen lassen.
- Währenddessen die Eier trennen und das Eiweiß sehr steif schlagen.
- Datteln und Trockenfrüchte mit einem großen Messer fein hacken.
- Die Bananen mit einer Gabel zu Brei zerdrücken.
- Die gerösteten Flocken, die Eigelbe, das Backpulver, den Zimt und die Trockenfrüchte vermischen. 5 Minuten quellen lassen.
- Das Eiweiß unter die gequollene Masse heben und sofort kleine Häufchen auf ein Backblech setzen.
- Bei 180°C Ober/Unterhitze etwa 12 Minuten backen, bis die Kekse leicht bräunlich sind.
Wenn die Kekse abgekühlt sind, kann man sie prima in einer luftdichten Dose aufbewahren und kann so schnell mal zugreifen, wenn keine Zeit zum Frühstücken war. Oder einen Keks mit dem Lieblingshund teilen. Aber Achtung: Rosinen sind giftig für Hunde, ich nehme deswegen immer getrocknete Kirschen für die Kekse.
Das Rezept für die Frühstückskekse ist schon mehrfach erprobt. Als ich die Kekse das erste Mal buk, wollten zwei der Kinder sie nicht mal probieren. Beim zweiten Mal trauten sie sich, und tata: für lecker befunden. Und sie sind wandelbar: mit Erdnußbutter, gehackten kernen oder geriebenen Äpfeln.
Was eßt Ihr so, wenn keine Zeit fürs Frühstück ist?
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