NachhIch bin ein bißchen spät dran mit meiner Rückschau auf die dritte Woche der #Nachhaltigwerden Challenge. Wer noch nicht weiß, worum es dabei geht, der kann hier noch mal nachlesen.
Ging es in der zweiten Woche um Rückschläge auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Leben, so war die dritte Woche durchweg positiv besetzt. Es ging um Inspiration.

Inspiration versus erhobener Zeigefinger

Die Frage ist, was den Unterschied macht. Wann bin ich inspiriert und wann fühlt es sich so an, als drohe mir jemand mit erhobenem Zeigefinger?
Meine #Montagsbox (die Lunchbox für die Kinder) auf Instagram zum Beispiel ist für manche ein Sinnbild für das eigene Scheitern. Viele fühlen sich von der Tatsache, daß ich regelmäßig meinen Kindern Brotboxen mit hübsch angerichteten Lebensmitteln mitgebe unter Druck gesetzt.
Doch genau das möchte ich nicht! Im Gegenteil. Ich möchte inspirieren, Ideen geben und Möglichkeiten aufzeigen, wie man Kindern eine gesunde und ausgewogene Mahlzeit mitgeben kann. Und ich lasse dabei auch nicht unerwähnt, daß auch ich manchmal die Reste aus den Boxen zum Abendessen auf meinem Teller liegen habe.
Aber es muß doch jedem klar sein, daß alles, was im Internet gezeigt wird nur ein winziger Ausschnitt aus dem Leben sein kann. Drum herum gibt es noch so viel Anderes. Meine persönlichen Baustellen liegen einfach woanders.
Deswegen sollte man sich nicht runterziehen lassen, wenn andere in Dingen gut sind, in denen man selbst noch nicht so weit ist.

BLOGS

Am Dienstag habe ich meine persönlichen Lieblingsblogs zum Thema #Nachhaltigwerden vorgestellt. Da das ein paar mehr waren, gibt es für die Blogempfehlungen einen extra Artikel. Der in Zukunft immer wieder ergänzt wird.
Mit Euren Tipps, die hier dankenswerter Weise immer wieder eintrudeln.
Weitere Empfehlungen gibt es auch bei Rachel in ihrem Artikel Nachhaltige Blogs. Meine Empfehlungen.

BUCHEMPFEHLUNGEN

Ich bin immer auf der Suche nach neuen (oder alten) Büchern zum Thema Nachhaltigkeit.
Meine Empfehlungen sind nicht alle ausschließlich bezogen auf Nachhaltigkeit sondern auch auf Umdenken und Neudenken. (Wer Buch No.4 vermisst: ich möchte es nicht mehr empfehlen, da meine Recherchen ergaben, daß der Verlag, in dem es erschienen ist, Verschwörungstheorien unterstützt)

Das Land in dem wir Leben wollen Buchempfehlung

Jutta Allmendinger: Das Land in dem wir leben wollen (zum Buch)

Das Buch zum Blog Nachhaltig-Sein.info

Noch bessser Leben ohne Plastik, Nadine Schubert

Das zweite Buch von Nadine Schubert. (zum Buch)

 

 

 

 

 

 


 

 

 

Bücher sind ja leider in diesem Bereich recht schnell überholt. Es sei denn es sind Ratgeber mit praktischen Tipps, in denen ich immer wieder nachschlagen kann.Welche Bücher zum Thema lest Ihr so?

EINKAUFSTIPPS

Einkaufen, Minimalismus und Nachhaltigkeit passen nicht zusammen? Das mag sein. Aber hin und wieder geht etwas kaputt, ist zu klein und man bekommt nirgendwo Ersatz.
Ich gehe dann ins Internet und recherchiere. Denn im stationären Handel kenne ich zwar meine Orte, wo ich Lebensmittel kaufen kann, alles andere ist (zumindest hier in der Kleinstadt) schwierig zu bekommen.
Für Babies und Kleinkinder meine 1. Wahl: Mama Occlo: aus Pima-Baumwolle werden in Peru Kleidungsstücke angefertigt, die die weich wie Seide sind. Martina und ihr Mann legen die komplette Produktionskette offen und besuchen regelmäßig Baumwoll- Bauern, Spinnereien und Näherinnen.
Schuhe finde ich schwierig, da gute Kinderschuhe extrem teuer sind. Im Sommer habe ich zum ersten mal Schuhe von Wildling Shoes gekauft. Barfußschuhe sind anfangs gewöhnungsbedürftig, aber sehr bequem. Und es haben sich Menschen lange Gedanken um Füße und den richtigen Schuh gemacht. Problematisch ist lediglich der Lieferengpaß. Bedingt durch die Größe der Firma. Die Nachfrage ist oft größer als das Angebot. Wo ich immer hin. und hergerissen bin: Vegane Schuhe. Die sind von der Haltbarkeit her um Längen schlechter als Lederschuhe. Ist es dann nicht besser Lederschuhe zu kaufen und die dann viele viele Jahre zu tragen?
Sehr sympathisch ist mir auch das Nürnberger Label Made in Nürnberg. Die Näherei ist direkt im Laden und Kerstin die Inhaberin ist eine Macherin und setzt sich nicht nur für ihre MitarbeiterInnen ein. Die Klamotten gibt es nicht nur in Nürnberg sondern auch Online.
Am liebsten kaufe ich bei Menschen ein die ich kenne. Wenn das nicht der Fall ist, hilft nur Recherche. Hier ist es oft schwierig genaue Informationen zu bekommen.

Deswegen meine Aufforderung an Firmen: macht transparent wie Ihr arbeitet. Auch wenn nicht alles perfekt ist in der Produktionskette. Das macht Euch nur sympathischer. Denn auch Firmen sollte man zugestehen, daß sie #nachhaltigwerden dürfen. *

Wo kauft Ihr ein? Habt Ihr Empfehlungen für mich?

PROJEKTE

Es gibt so viele tolle Projekte im Sinne der Nachhaltigkeit. Die möchte ich an anderer Stelle gesondert sammeln. An dieser Stelle Auf Instagram hatte ich Beachcleaner genannt, das projekt, was mir immer mal wieder begegnet. Anne setzt sich weltweit für saubere Strände ein, organisiert Müllaufräumaktionen und informieren über das Plastikproblem. Und: sie motiviert Menschen zum Mitmachen.

Nachhaltigkeit ist für mich nicht nur ein Thema von Müllvermeidung und Ressourceneinsparung. Es hat für  mich auch ganz viel mit Menschen zu tun. Ein nachhaltiger Umgang mit Menschen ist einfach wichtig. Und deswegen meine zweite Empfehlung: Brichbag
Sina Trinkwalder und ihr Team bei Manomama setzen sich für Obdachlose ein. Hier werden Rucksäcke aus Upcyclingmaterial genäht, mit Produkten für das tägliche Leben gefüllt und an Obdachlose ausgegeben. Den Rucksack kann man auch kaufen und damit einen neuen Rucksack für einen Obdachlosen finanzieren.

Welche Projekte muß ich unbedingt noch kennenlernen?

INSPIRATION AUF INSTAGRAM

Instagram bietet gerade im Bereich Nachhaltigkeit viele tolle Profile.
@ringelmiez mag ich sehr, weil sie einfach immer wieder kleine Veränderungen in den Alltag einbaut und zeigt, daß der Weg das Ziel ist.
@zukunftsrauschen (ehemals Apfelmädchen) ist eine Organisatorin der Konferenz Minimal-Kon und lebt Minimalismus und Nachhaltigkeit. Im November hat sie zu #Konsumauszeit aufgerufen.
Ein ganz besonderer Tipp ist das @trenntmagazin: Hier geht es um “Müllwissen” und Abfallvermeidung. Sehr gut gemacht und umgesetzt wie ich finde. Von der Berliner Stadtreinigung.

Welche Instagramaccounts muß ich unbedingt kennenlernen?

 

Diese Woche der #Nachhaltigwerden Challenge hat mir ganz besonders viel Freude bereitet, da ich viele neue Inspiration bekommen habe. Mein Vorsatz: ich werde weitersammeln und immer mal wieder etwas zum Thema veröffentlichen. damit alle, die schon dabei sind oder anfangen wollen nachhaltiger zu werden mitbekommen: wir sind nicht allein! Und das freut mich.

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