“Frische Alltagsküche – schnell gekocht” hieß der erste Beitrag in dieser Rezepteserie von Sonja und mir. Und gerade in dieser Woche muß alles schnell gehen in meiner Küche. Nur noch wenige Tage bis zur Bloggerkonferenz denkst und es gibt noch unheimlich viel zu organisieren. So bleibt wenig Zeit für lange Grübeleien, was um 13h auf dem Tisch stehen soll wenn die Kinder aus der Schule zu Hause sind.
Frage ich die Kinder, schreit es aus drei Ecken: Pfannkuchen! Aber das Lieblingsgericht ist (mit wenigen Ausnahmen) für die Freitagspfannkuchen reserviert. Denn am Freitag kommen oft Freunde mit nach Hause und die wissen dann schon immer, was es bei uns zu Mittag gibt.
Für mich haben sich Gerichte bewährt, die ich immer wieder variieren kann. Mal deftig, mal süß. Die perfekte Alltagsküche. Und wenn es zusätzlich auch den Kindern schmeckt, kommt es öfter auf den Speiseplan.
Genau solch ein Gericht sind Baggers. Die fränkischen Reibekuchen oder Kartoffelpuffer haben ihren Ursprung wohl im Wort “gebacken”. Die fränkische Redewendung „Dou gibts kan’ Baggers“ hat zwei Bedeutungen: „Hier gibts nichts zu holen“ oder „Da gibt es keinen Pardon“. Meine Baggers sind eine Schnellversion, denn ich benutze fertigen Kloßteig. Waaas? Das soll frische Küche sein? Nach meiner Definition ja. Er wird tatsächlich regional hergestellt und besteht lediglich aus folgenden Zutaten: Speisekartoffeln roh und gekocht, Kartoffelstärkemehl, Trinkwasser, Speisesalz, Säuerungsmittel: Zitronensäure . Das einzige Manko: der Teig ist in Plastik eingeschweißt.
Diesmal hatte ich mich für pikante Gemüsebaggers mit Gurkensalat entschieden.
Gemüsebaggers
Zutaten
500g Biokloßteig halb und halb
200g saure Sahne
1 Kugel Mozzarella
200g Gemüse und Kräuter (z.B. Karotten, Lauchzwiebeln, Petersilie)
1/4 TL Salz
2 Eier (Größe M)
Öl zum Braten
Zubereitung
- Gemüse und Kräuter fein schneiden/hacken oder im Multizerkleinerer hacken
- Kloßteig mit saurer Sahne, Mozzarella, Gemüse, Ei und Salz vermengen
- Öl in die Pfanne geben und erhitzen.
- Mit einer Kelle kleine Seen, die sich nicht berühren in die Pfanne geben
- So lange braten, bis auch die Oberfläche fast gestockt ist
- Baggers wenden und von der anderen Seite goldbraun backen
- Mit Salat oder Dipp angerichtet schmecken sie auch noch kalt ganz himmlisch.
Die Baggers stehen inklusive Salat in 20 Minuten auf dem Tisch. Und wenn sie ohne Gemüse sein sollen, dann kann man sie prima mit machen oder wenn sie mal hübsch aussehen sollen, dann gibt es Baggers ins Waffelform
Nun bin ich gespannt, was Sonja sich zu diesem Thema ausgedacht hat. Und natürlich:
Hallo Susanne, ich lieeeeeebe ja Baggers! Die gibt es bei uns auch recht oft, weil wir sie wirklich alle gerne essen. Und deine Rezept-Variante mache ich demnächst auf jeden Fall mal nach. Vielen Dank dafür.
LG Anke
Das klingt aber lecker, das werde ich ganz bald auch mal an meinen Kindern ausprobieren! :-)